NEUROVASKULÄRE KOMPRESSION |
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Die
Glossopharyngeusneuralgie (GN) ist ein Schmerz im Bereich des Rachens, der Zunge
und des Zungengrundes und kann in extremen Phasen auch den äußeren Gehörgang
erfassen. Die Schmerzen werden als scharf, einschießend, lancierend und
elektrisierend beschrieben. Sie können zuweilen einen
"vernichtenden" Charakter haben. Der Schmerz kann unvermittelt
spontan auftreten aber auch durch Schluckbewegung, Sprechen, Husten oder
Berührung der Zunge bzw. Rachen ausgelöst (getriggert) werden. Die
Glossopharyngeusneuralgie kann mit Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck
einhergehen. Ursache
können in seltenen Fällen Tumore im Verlaufe des Nervens oder des Halses,
entzündliche Veränderungen des Nervensystems oder Verletzungen des Nervens
sein. In der überwiegenden Zahl findet man keine sichere Ursache und man
bezeichnet diese dann als sog. ideopathische Glossopharyngeusneuralgie. Bei
dieser Form wird jedoch in den meisten Fällen eine auffällige Gefäßschlinge
an der Wurzeleintrittszone des Nervus glossopharyngeus und vagus dicht am
Hirnstamm gefunden, die man als neurovaskuläre Kompression bezeichnet. Mit
der Kernspintomographie gelingt es, die neurovaskuläre Kompression regelmäßig
nachzuweisen. Medikamentös
wird vorwiegend mit Carbamazepin und Phenytoin zu behandeln versucht. Daneben
werden verschiedene Methoden mit Infiltration von Anästhetika oder Alkohol an
verschiedenen extrakraniellen Stellen im Verlaufe des Nerven vorgenommen mit
vorwiegend passagerer Schmerzlinderung.
Mit der mikrovaskulären
Dekompression gelingt es erfolgreich, dauerhafte Schmerzfreiheit ohne
Funktionseinschränkungen zu erzielen, so dass diese Behandlungsmethode
zunehmend als Methode der Wahl angesehen werden kann. Destruktive Verfahren
wie z.B. Durchtrennen des Nervens sind nicht angebracht. |
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R. NARAGHI |
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